Wir trafen uns alle am Dienstagmorgen um 08:10 Uhr am Bahnhof in Stans. Nach einer sehr engen Busfahrt im Postauto nach Altdorf ging es mit dem Zug weiter nach Tenero, wo wir nach 15min Fussmarsch sogleich unsere drei Zelte bezogen. Müde von der Reise, durften wir ein erstes feines Mittagessen in der Mensa geniessen. Um halb drei machten wir das erste Training, welches wir mit einem gemeinsamen Einwärmen mit allen Trainingsgruppen starteten. Im Anschluss trainierten wir jeweils in den fünf Trainingsgruppen U14, Sprint, Lauf und zwei Mal Mehrkampf.
Am ersten Abend mussten wir unsere individuellen Wettkampfplanung machen und mit den Leitern besprechen, bevor wir noch etwas Freizeit in den Zelten hatten. Die erste Nacht war dann unerwartet kalt und einige haben gefroren. Am zweiten Tag hat es dann am Morgen auch geregnet, trotzdem zogen wir unser Training draussen auf der Anlage durch. Am Nachmittag durften wir das einzige Mal die Halle Regazzi benützen, in welcher neuerdings eine Hallenrundbahn steht. Einige sprinteten ein paar Kurven, während andere das erste Mal Stabhochsprung ausprobieren. Es war sehr schwierig, nur schon auf die Matte hochzuspringen.
Am Mittwochabend zeigte uns Ivo eine Dokumentation der beiden Hochspringer Stefan Holm und Donald Thomas, die sich im Hochsprung duelliert hatten, aber ganz unterschiedliche Techniken hatten. Das war sehr interessant. Nach einer zweiten kalten Nacht, auf die wir aber nun besser vorbereitet waren, hat am nächsten Morgen die Sonne wieder gestrahlt und die Trainings waren sehr intensiv. Die Sprintgruppe absolvierte fünf Langsprints zwischen 200 und 300m, während die Läufer/innen vier Mal fünf Minuten SDL auf dem Programm hatten. Die Athleten/innen gaben alles und viele waren nach dem Training ziemlich k.o.
So war es gut, dass wir am Nachmittag unseren Ausflug in den Splash & Spa nach Rivera machen durften. Dort gab es viele Rutschbahnen und Badebecken und alle konnte sich ihr Programm so zusammenstellen, dass es für sie passte. Für alle, die noch Energie hatten, gab es nach dem Nachtessen die beiden Wahlprogramme Klettern mit Stephan und Beachvolleyball mit Nino. Glücklicherweise waren die Temperaturen nun deutlich höher und eine Gruppe spielte bis knapp vor Lichterlöschen im Sand.
Am Freitagmorgen hatten wir wieder einen Tag mit zwei Trainings vor uns. Neben Mehrkampf und Sprint wurde diesmal auch ein Alternativprogramm angeboten, in welchen Stephan eine kurze Velotour nach Ascona machte. Am Nachmittag ging ein Teil der Laufgruppe auf einen Trailrun via Staumauer bis nach Cardada, wofür sie knapp drei Stunden unterwegs waren. Am Abend ging ein grosser Teil der Gruppe dann erneut beachen.
Auch der Samstag zeigte sich von seiner besten Seite und die meisten konnten erneut zwei gute Trainings absolvieren. Am meisten freuten wir uns auf den traditionellen bunten Abend, welcher wieder von Julia und Jasmin organisiert wurde. Es war sehr lustig und wir durften in Gruppen verschiedene Spiele spielen. Zum Abschluss mussten alle Gruppen ein eigenes Märchen vorspielen, in welchem fünf Begriffe vorkamen, die die anderen herausfinden mussten. Die Produktionen waren alle sehr kreativ und wir durften die Nachtruhe etwas nach hinten verschieben.
Nach der letzten Nacht ging’s am Sonntagmorgen zum letzten Training, welches mit Sprintausdauer resp. Américaine nochmals ziemlich streng war. Am fleissigsten war aber Enrico, in 2h 30 nach Bellinzona und retour rannte und dabei ganze 35km zurücklegen konnte. Mit einem Ausflug auf die Burg Bellinzona schlossen wir dann unser Lager gemeinsam ab und werteten dabei noch die Woche aus. Die meisten waren sehr zufrieden und fanden die Bedingungen besser als in Schüpfheim und Interlaken in den vergangenen Jahren.
Mit der Zug – und Busfahrt retour nach Nidwalden ging dann ein wunderschönes und strenges Lager zu Ende.
Anja N., Elina & Dani
