Als erstes startete Nino Portman mit dem Stabhochsprung. Er erreichte mit soliden 3.40m ein gutes Resultat, kam aber nicht ganz an seine Bestleistung von 3.60m heran.
Als nächstes standen dann die 60m der Männer auf dem Programm, womit auch Severin Niederberger ins Wettkampfgeschehen eingriff. Für ihn war es ein Comeback und nach langer Verletzungspause der erste Hallenwettkampf seit vier Jahren.
Zuerst war aber Nino an der Reihe und legte mit einer Bestleistung von 7.49s eine gute Zeit vor. Der Start gelang ihm gut, allerdings war er mit der Beschleunigungsphase noch unzufrieden, weshalb diese Zeit sicher noch nicht das Ende seiner Fähigkeiten darstellt.
Im zehnten Vorlauf startete dann Severin Niederberger, der diesen Wettkampf als Standortbestimmung für die kommende Aussensaison absolvierte.
Nach einem guten Start konnte er in der Beschleunigungsphase noch etwas zulegen und gewann seinen Lauf mit einer Zeit von 7.37s, was für ihn ebenfalls einer Bestleistung gleich kam. Nach einer so langen Zwangspause, war er mit dieser Zeit sehr zufrieden und kann nun gespannt auf die Aussensaison schauen.
Nun war wieder Nino an der Reihe, diesmal galt es im Weitsprung ernst. Mit einer guten Weite von 5.91m schrammte er nur knapp an seiner Indoor-Bestleistung von 5.97m vorbei.
Am Sonntag griffen dann auch die Frauen ins Spiel ein. Tina startete mit den 60m Hürden und blieb dabei mit 9.72s nur sieben Hundertstel über ihrer Bestleistung.
Nino versuchte sich ebenfalls über die Hürden und lief mit einer Zeit von 8.69s zu einer klaren neuen Bestleistung, was ihm einen Platz im Final sicherte.
Dort konnte er sogar noch mal eine Schippe drauflegen und schaffte es in einer Zeit von 8.55s auf den sehr guten dritten Rang.
Als nächstes stand der Weitsprung mit Tina Baumgartner auf dem Programm und dabei zeigte sie eine eindrückliche Serie. Gleich fünf ihrer Sprünge gingen über die 5m-Marke, wobei sie mit ihrem besten Versuch bei 5,30m landete. Mit diesem Resultat sicherte sie sich den fünften Rang und eine sehr starke neue Persönliche Bestleistung.
Mit den 200m Läufen begann auch für Julia Niederberger das Wettkampfgeschehen.
Aufgrund ihrer sehr starken Meldezeit von 24.99s konnte sie gleich im ersten Vorlauf starten. Nach einem beherzten Rennen blieb die Zeit für sie bei 25,40s stehen, was eine sehr starke Zeit darstellt. Sie kam zwar nicht ganz an ihr Resultat der Vorwoche heran, zeigte aber, dass sie konstant sehr gute Zeiten laufen kann.
Auch Nino wagte sich auf die 200m und ihm gelang nach seiner Bestleistung von letzter Woche, wiederum eine Steigerung. Mit 23.83s erreichte er eine starke Zeit, die nur darauf wartet, ein weiteres Mal unterboten zu werden.
Angespornt von den guten Resultaten ging es nun auf die 60m Läufe der Frauen zu.
Zuerst kam Julia zum Zug und überzeugte mit einer sehr schnellen Zeit von 8.08s.
Auch Tina hatte einen sehr guten Lauf und bestätigte mit einer erneuten Bestleistung von 8.26s einmal mehr ihre starke Form. Mit diesen Zeiten qualifizierten sich beide Läuferinnen für den B-, rsp. C-Final.
Nun ging es aber zuerst mit technischen Disziplinen weiter.
Julia versuchte sich im Kugelstossen und kam dabei auf eine gute Weite von 10.25m, was ihre zweitbeste Leistung in dieser Saison darstellt.
Tina ging im Hochsprung an den Start und belegte dort mit sehr guten 1.58m den zweiten Rang. Sie blieb damit nur 3cm unter ihrer Besthöhe und bestätigte somit, dass in den Sprungdisziplinen definitiv mit ihr zu rechnen ist.
In den Sprintfinalen startete dann zuerst Tina im C-Final, kam da aber leider nicht mehr ganz an ihre Zeit vom Vorlauf heran, lief aber immer noch auf gute 8.42s.
Julia konnte sich im B-Final sogar noch steigern und lief mit 8.02s auf den starken zweiten Platz. Sie verfehlte dabei ihre Bestleistung um nur gerade drei Hundertstel und zeigte damit, was für ein Potential in ihr steckt.
Severin Niederberger
